Die Ursachen für die Entstehung von Aphthen sind bis heute nicht eindeutig geklärt. Es wird vermutet, dass Störungen des Immunsystems, Hormonschwankungen, Stress oder Stoffwechselverschiebungen mögliche Gründe sind. Frauen sind von Aphthen stärker betroffen als Männer.
Aphthen sind nicht ansteckend und bedürfen keiner speziellen Behandlung. Lokal betäubende Salben oder Gels lindern jedoch die Schmerzen. Da in die lädierte Schleimhaut leicht Krankheitserreger eindringen können, empfehlen sich antibakterielle, beruhigende Mundspüllösungen.
Die Ernährung sollte auf die gereizte Mundschleimhaut eingestellt werden. Zu meiden sind zu scharf gewürzte Speisen, Zitrusfrüchte und –Säfte, Speisen mit zu „kratzigen“ Krümeln und ähnlichem. Nach dem Essen hilft eine Spülung mit Kamille, die reinigt, beruhigt und die Gefäße zusammenzieht.
Es gibt drei Formen von Aphthen: Minor-Aphthen, Major-Aphthen und Herpetiforme Aphthen
In rund 80 bis 90 Prozent der Fälle handelt es sich um Minor-Aphthen. Minor-Aphthen liegen eher oberflächlich an der Schleimhaut und haben etwa die Größe eines Kornes. Nach 7 bis 10 Tagen heilen sie meist von selbst aus.
Der Volksmund sagt: „Mit Behandlung 7 Tage, ohne Behandlung eine Woche.“
Seltener sind Major-Aphthen. Sie dringen tiefer in die Schleimhaut ein und werden bis zu drei Zentimeter groß. Es kann Wochen dauern, bis sie verheilen..
Sehr selten sind herpetiforme Aphthen. Sie ähneln Herpes-Bläschen und erscheinen oft am Zungenrand oder an den Innenseiten der Lippen. Bei dieser Form können die Aphthen in großer Zahl auftreten.